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Gartentagebuch - Beobachtungen und Erfahrungen aus dem Gartenjahr
Abonnenten der Zeitschrift Landlust kennen den Inhalt
dieses Büchleins, den zwei engagierte Damen zusammengestellt haben. Im Laufe
von zwei Jahren erschienen in der Zeitschrift Tipps zur Gartengestaltung und
Gedanken zum „Gartengenuss“, die der Landwirtschaftsverlag nun als Buch
herausgegeben hat.
Inhalt:
Der Monat Januar beginnt mit einem Moment zum Luftholen,
zum Zurücklehen und Einkuscheln in eine warme Decke. Denn die Gartenarbeit ruht
und es gibt Zeit über die Gestaltung des Gartens nachzudenken und in
Gartenbüchern und Zeitschriften zu blättern. Ein kurzer Spaziergang, der Blick
auf die ersten Schneeglöckchen und kleinen Alpenveilchen und der Duft der
Sträucher wie Zaubernuss oder der Duftschneeball erfreuen das Gärtnerherz.
Im Februar ist Aufräumen „angesagt“: Stauden schneiden,
Pflanzen ausputzen, Hecken in Form bringen, Winterreste auf den Kompost werfen.
Im März beginnt der Frühling und der Gärtner kümmert sich
um die Aussaat, die Anzucht und freut sich über die ersten gelben
Forsythienblüten.
April und Mai sind sehr aktive Monate für die
Gartentätigkeit, aber im Juni genießt man die erste Blütenpracht und den
Rosenduft, das Vogelgezwitscher und die warmen Sommerabende im eigenen Garten.
Im Juli gibt es Tipps für die Pflege des Gartens zur
Urlaubszeit, im August wird wieder geschnitten, ausgeputzt und zur Vermehrung
geteilt. Eigenes Obst und Gemüse bereichert die Küche.
September und Oktober sind die Erntemonate für Äpfel,
Birnen, Pflaumen, Hagebutten und Weintrauben. Die Autorinnen geben Tipps für
die Herstellung eines Hagebuttenlikörs. Die Arbeit im Garten wird weniger und
ein Feuerwerk an Farben von gelb über orange bis dunkelrot lassen den Gärtner
die Früchte seiner Tätigkeit genießen, bis im November und Dezember der Garten
für die Ruhephase hergerichtet wird. Geräte werden geputzt, Scheren
geschliffen, winterharte Pflanzen in Folie verpackt, Blumenzwiebeln ausgesetzt,
Vogelhäuschen und Nistkästen vorbereitet. Im Garten dominieren Gräser und als
kleiner Farbtupfer zur Weihnachtszeit zeigt sich die Christrose.
Autorinnen:
Renate Tegtmeyer ist Journalistin und kennt seit ihrer
Kindheit die Arbeit im Garten. In eigenen Beeten entdeckte sie die Faszination
für den Garten.
Dr. Christa Huchzermeyer ist Ärztin und beschäftigt sich
schon seit ihrer Kindheit mit Pflanzenpflege, Zucht und Entdeckung. Sie erkundet
beste Bedingungen für die Pflanzen, verfolgt die Weiterentwicklung und gab die fachliche
Beratung zu diesem Buch.
Fazit:
Zwei reife Damen beschäftigen sich seit ihrer Kindheit
mit Pflanzen im Garten und haben ihre Gedanken und Erfahrungen zum Gartenjahr
zu Papier gebracht. Herausgekommen ist ein literarisches Werk für
Gartenliebhaber mit Tipps zur Gartengestaltung, Pflege der Pflanzen,
Vermehrung und den Genuss am Garten,
Monat für Monat.
Eine schöne Ergänzung sind die altdeutschen Namen der
Monate, die oft in Vergessenheit geraten sind, die aber die Tätigkeiten oder
die Jahreszeit treffender beschreiben als der gebräuchliche julianische
Kalender.
Kleine Bilder, Informationen grau unterlegt und Zitate
wie zum Beispiel: Frage: „Herr Foerster, was tun Sie gegen Wühlmäuse?“ Antwort:
„Wir schimpfen“, lockern die Beschreibungen humorvoll auf. Jedes der zwölf
Kapitel endet mit einem Kalenderblatt, auf dem Platz für Notizen und Termine
ist.
Das Buch gibt keine exakten Pflanzenporträts und genauen
Anleitungen für die Anlage und Pflege von Gärten, das können entsprechende
Gartenbücher besser, aber es ist ein schönes Geschenk für Gartenliebhaber, die
sich einen Moment der Ruhe gönnen und den Gedanken der beiden Gärtnerinnen
folgen. Die Kapitel beginnen mit einem Zitat und Gedanken und enden mit Tipps
und dem Kalenderblatt.
Ein schönes Geschenk.
Renate Tegtmeyer und Dr. Christa Huchzermeyer
Gartentagebuch - Beobachtungen und Erfahrungen aus dem
Gartenjahr
Hardcover mit Farbbildern, Format 14,8 x 21 cm
104 Seiten
1.Auflage 2013
Preis: Euro 14,80
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