Echt Bayern - dlv |
ECHT BAYERN
Ein Erlebnismagazin sticht aus den bunten Zeitschriftentiteln
am Kiosk heraus. Im typisch bayerischen Weiß-Blau erscheint das „Echt Bayern“-Heft
für Juli/August zum Entdecken, Erleben und Genießen.
Da der Urlaub in Deutschland in den letzten Jahren stark
zugenommen hat, antworten die Reisemagazine entsprechend und stellen Deutschland
in den Fokus. So auch der Deutsche Landwirtschaftsverlag mit Echt Niedersachsen
und Echt Bayern, die 2016 mit je sechs Ausgaben im Jahr erscheinen.
Die Kapitel Bayern entdecken, Bayern erleben und Bayern genießen
enthalten Beiträge zu Reise, Kultur, Mode, Architektur, Sport, Freizeit, Garten
und Gastlichkeit.
Junges, echtes
Bayern
Was macht „Echt Bayern“ interessant? Die jungen Leute auf
den Bildern fallen auf. Sie sitzen auf Rindern, wenn am 28. August das sechste
Ochsenrennen in Münsing startet. Sie stehen auf den Brettern der neuen
Trendsportart Stand-up Paddling. Sie arbeiten auf der Alm wie Leni Wittmoser,
eine der selten gewordenen jungen Sennerinnen.
Diese jungen Menschen zeigen das Gesicht des modernen
Bayern mit spritzigen Ideen, wie die des Brauers Markus Hoppe mit seinem „Wuiden
Bier“, die Brillengestelle aus Holz von Klaus und Ludwig Hertkorn, die „Mode
made in Bayern“ von Caroline Lauenstein, die sich mit fünf weiteren
Modeherstellern das Qualitätssiegel teilt. Die „Rockmacherin“ produziert
Trachtenröcke, ihre Kollegen Dirndl und Strickwaren. „Mode made in Bayern“
steht für Produktion in Bayern, sichert Arbeitsplätze, stärkt die regionale
Wirtschaft, z.B. durch kurze Transportwege und erhält die Tradition des
heimischen Handwerks. Die Mode ist sehr gut verarbeitet, teils von Hand
gestrickt, die hochwertige Qualität der Stoffe und Garne rechtfertigen den höheren
Preis. Die Jacken, Pullover, Röcke und Dirndl werden nicht nur von
Traditionsbewussten, sondern auch von „Alternativen“ getragen. „In Bayern ist
es einfach ein Ausdruck des Sich-Verbunden-Fühlens mit dem Land, den Leuten und
der Kultur. Darin liegt eine gewisse Sehnsucht nach den Wurzeln, die unsere
Gesellschaft nötig hat“, meint Caroline Lauenstein.
Holz - vom Alphorn
zum Baumwipfelpfad
Was kann man aus Holz herstellen? Beispiele in diesem
Magazin sind Brillengestelle, Fahrradrahmen, aber auch Alphörner oder den Turm
des Baumwipfelpfads im Bayerischen Wald - „Das Ei“ und die Spazierwege in 15
bis 18 Metern Höhe. Aber nicht nur in Neuschönau kann man zwischen Bäumen
spazieren gehen, auch in Sankt Englmar, in Scheidegg im Allgäu und im neuesten „Höhenweg“
im Steigerwald bei Ebrach. Die Idee von Baumwipfelpfaden ist, den Wald aus
einer erhöhten Perspektive erlebbar zu machen, eine neue Sichtweise, die vom
Boden aus nicht möglich ist. Natürlich werden die Wege, die der Spezialist
Josef Stöger plant, aus heimischen Hölzern hergestellt. Ein schönes Erlebnis.
Tomaten - eine
Leidenschaft
Tomaten gehören zum Sommer und zum Leben von Irina und
Ulrich Zacharias, die in der Nähe von Regensburg den Blattenhof zur Tomatenoase
umgestaltet haben. Mehrere hundert Sorten bauen die beiden an. Daneben werden
Chili, Kräuter, Paprika und Zucchini angebaut und vermarktet. Die Führung ist
eine „gelungene Mischung aus Theater und Weinprobe“ meint die Reporterin Elisa
Holz bei Ihrem Besuch. „Der Garten ist einer der wirksamsten Antidepressiva
überhaupt“ bemerkt die Psychologin Irina Zacharias und steuert zum Thema
Tomaten ein Buch über ihre Leidenschaft mit Wissenswertem über Tomaten und 90 Rezepten
bei.
Der Traum von
Macbeth im Regen
Wer kennt ihn nicht, den Schauspieler und Regisseur
Michael Lerchenberg, der beim berühmten Starkbierfest am Nockherberg den langjährigen
Ministerpräsidenten Edmund Stoiber sehr erfolgreich dargestellt hat? Er ist
Intendant der ältesten Naturbühne Deutschlands auf der Luisenburg in Wunsiedel.
Sein Traum wäre die Inszenierung von Shakespeares Macbeth, am liebsten wenn es
regnet, damit die düstere Stimmung passt, „Nebelschwaden durch die Bäume ziehen
und Hexen aus den Felsspalten kommen“. Vorerst freut er sich über die vielen
Zuschauer aus nah und fern, die seine Stücke wie „Blues Brothers“ als Musical, „Die
Bluthochzeit“ von Garcia Lorca und andere Volksschauspiele zeigen, die nicht
nur Unterhaltung sondern auch einen Bildungsauftrag im Sinn haben. Die Bühne
hat bereits Goethe oder Jean Paul angezogen und heute kommen Zuschauer aus
München nach Wunsiedel.
Informative Beilagen
Als Beilage enthält „Echt Bayern“ einen
Veranstaltungskalender zum Herausnehmen mit ausgesuchten Terminen, wie die Fahrt
mit der historischen Bahn zum Biersommelier am 21. August nach Ebermannstadt,
das Erlanger Poetenfest vom 25. bis 28. August mit Lesenachmittagen im
Schlossgarten und Diskussionen über die neuesten Bücher, das Open-Air-Fest „Pop
am Fluss“ in Schwabmünchen am 26. August und „Klassik am See“ in Achselschwang
am 28. August.
Außerdem gibt es ein Heftchen im Heft mit „Bayerns
schönsten Berghütten“ in Franken, im Allgäu, in Ober- und Ostbayern, die nicht
nur in den Alpen sondern auch im Fichtelgebirge oder im Bayerischen Wald zur
Einkehr einladen. Auch ein Kreuzworträtsel und eine Kolumne fehlen nicht.
Fazit:
„Echt Bayern“ ist eine sehr schöne und gelungene Mischung
aus aussagekräftigen Bildern, reichlichen Informationen und lesenswerter
Unterhaltung, die zum Entdecken von Bayern in seiner ganzen Vielfalt einlädt. Vielen
Dank für dieses neue Erlebnismagazin.
Die nächste Ausgabe erscheint am 15. September mit
Beiträgen über Trüffel, Bogenschießen und Rucksack-Test. Wir freuen uns darauf.
Echt Bayern
nur Euro 3,90 im Handel oder direkt bei uns AFARA Bücher, ihr Internetbuchhändler in Erlangen