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Skandal in Berlin:
Zensur an der Kunst - Bezirksamt
Charlottenburg-Wilmersdorf fordert Beseitigung von Schriftzug an Hausfassade
Der Name des
Berliner Hotels und Hostels „Happy Go Lucky“ steht für Unbeschwertheit und
Sorglosigkeit, doch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf zeigt eine andere
Sicht auf die Welt. Dem Stadtentwicklungsamt ist der Schriftzug
„HappyGoLuckyHearts“ des bunt gestalteten Hauses ein Dorn im Auge. Das Amt
fordert die sofortige Beseitigung der vier Wörter oberhalb des letzten
Obergeschosses des Gebäudes am Stuttgarter Platz 17.
Der zuständige Sachbearbeiter bezieht sich dabei auf
einen nicht genehmigten Werbeschriftzug, der bei einer Ortsbesichtigung
festgestellt wurde. Dass es sich aber in diesem Zusammenhang um ein
individuelles und aufwendig gestaltetes Kunstwerk des Künstlers Dom Browne
handelt, das Liebe und positive Energie vermitteln soll, wird verkannt. Der im
Gemälde enthaltene Schriftzug „HappyGoLuckyHearts“ wird als Werbeanlage
angesehen und soll weg. Obwohl sich der gleiche Schriftzug schon seit drei
Jahren am unteren Teil des Gebäudes direkt neben dem Eingang befindet und das
Bezirksamt damit bisher kein Problem hatte.
Kunst ist keine
Werbung
Schon vor der neuen Gestaltung der Hauswand durch den
irischen Künstler war das Bezirksamt mit der Beschriftung sowie der
Fassadenfarbe des Berliner Hauses nicht einverstanden. Das ursprünglich
orangefarbene Gebäude fiel durch eine weiße Beschriftung und Smileys an der
oberen Fassade auf. Das Bezirksamt sah auch darin eine ungenehmigte
Werbeanlage, die nicht genehmigungsfähig sei, obwohl alle Hotels in der
Umgebung, in ganz Berlin und im Rest der Welt mit dem eigenen Namen am oberen
Teil des jeweiligen Hotels auf sich aufmerksam machen. Und so wurde der
Eigentümer über das Verwaltungsgericht dazu gezwungen, die Installation zu
entfernen.
Bezirksamt gegen
Gastfreundschaft?
„Die bunte Fassade
mit samt der Beschriftung soll die positiven Werte vermitteln, mit denen wir
Gastfreundschaft im Happy Go Lucky leben. Zudem dient den Gästen dies zur
besseren Orientierung. In der Hotellerie ist das eine übliche Form der
Kennzeichnung“, erklärt Alexander Skora, Besitzer des Happy Go Lucky Hotel
& Hostel. Als kleiner Junge ist er zwei Häuser weiter in den Kindergarten
gegangen und hat auf dem Spielplatz an der Ecke gespielt, wo er heute noch gern
mit seinem Sohn ist.
Bezirksamt als
Zensurbehörde
Nachdem die alte Beschriftung entfernt wurde, entstand
die Idee, die Fassade künstlerisch aufwerten zu lassen. Denn schon in der
Lobby, im Inneren des Hotels und an weiteren Teilen der Außenfassaden des Happy
Go Lucky durften sich in der Vergangenheit Künstler im Stile des jährlich in
Amerika stattfindendes Festivals „Burning Man“ verewigen. Mit schöpferischen
Hintergründen wie diesen möchte sich das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
aber nicht beschäftigen.
„Es führt sich eher
auf wie eine Zensurbehörde eines totalitären Staats und erinnert an
Repressalien gegen Künstler und Kreative in Staaten wie Nordkorea, China,
Russland, oder der Türkei, aber nicht wie Teil einer Weltstadt, die für ihre
Kreativität bekannt ist“, sagt Alexander Skora.
Kunstfreiheit an
Gebäuden
Sollte das Happy Go Lucky der Aufforderung zur
Beseitigung nicht nachkommen, will die Bauaufsichtsbehörde die erforderlichen
Arbeiten auf dessen Kosten durchführen lassen. Daneben wurde ein
Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen der ungenehmigten Errichtung einer Werbeanlage
eingeleitet. Davon möchte sich Hotelbesitzer Alexander Skora nicht abschrecken
lassen. Er sieht es klar als seine Aufgabe an, die Kunstfreiheit an Gebäuden in
Berlin zu propagieren. Mit Hilfe eines Anwalts legt er nun gegen den Erlass
Widerspruch ein.
HappyGoLucky Hotel & Hostel
Das HappyGoLuckyHotel & Hostel begrüßt seit 2012
seine Kurz- und Langzeitgäste in Berlin-Charlottenburg. Das Haus umfasst 74
Zimmer und bietet eine Auswahl an regulären Einzel- und Doppelzimmern mit
eigener Dusche und WC oder Mehrbettzimmern mit und ohne Badezimmer.
HappyGoLucky vereint Hotel und Hostel unter einem Dach:
24‐Stunden‐Rezeption, Aufenthaltsräume, Lobby, Bar, W-LAN,
Frühstücksbuffet und Bar stehen
in beiden Kategorien zur Verfügung.
Direkt am bekannten Stuttgarter Platz gelegen, bestimmt das
Bild rund um das Hotel & Hostel eine bunte Mischung aus Cafés, Kneipen, Restaurants,
Geschäften und Alt-Berliner Mietshäusern aus der Zeit um die Jahrhundertwende.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten sowie der Berliner
Hauptbahnhof, Flughafen Tegel und ICC sind in nur wenigen Minuten dank direkter
Verkehrsanbindung zu erreichen.
Tipp zur ITB
Ein guter Tipp für die Internationale Tourismusbörse
(ITB), während der immer Zimmerknappheit herrscht und in der Großstadt ein
günstiges Zimmer zu bekommen.
2-Bett Zimmer mit Bad ab Euro 52,50 Preis pro
Zimmer/Nacht
Beratung und
Buchung:
HappyGoLuckyHotel.com
Stuttgarter Platz 17
10627 Berlin
Alexander Skora
Tel.: +49 30 32709072
Mail: info@HappyGoLuckyHotel.com